Zitat:Nachdem Insu einen gefährlichen, doch gelegentlich möglichen Weg des Kontaktes zu seiner Schwester aufbaute, erfuhr er von der Familie. Von seiner Enkelin.

Zitat:Erneut in ein Boot, welches kaum so genannt werden durfte. Um China zu verlassen. Und Thailand zu betreten.

Zitat:Um China zu verlassen. Und Thailand zu betreten.
Sie waren zu dritt gewesen. Nicht mehr alleine. Dort war jemand, welcher den Weg kannte. Welcher ein wenig mehr von all dem erfassen konnte, was um sie herum im Dunkeln lag. Also vertraute Jinah ihm. Sie folgte ihm und nahm Hwan bei der Hand und strich seine Sorgenfalten von der Stirn, bevor jemand sie sehen konnte. Sie legte sich nachts dicht neben ihn, damit er zu zittern aufhörte und vielleicht auch, damit sie selbst etwas von der schrecklichen Kälte in ihrem Inneren verlor. Sie schliefen nicht mehr in Erdlöchern, sondern in Ställen und manchmal in Gästezimmern, die ihnen gezeigt worden waren. Sie liefen und liefen immer noch. Doch es klangen keine schweren Stiefelschritte mehr in ihren Ohren, niemand polterte gegen die Holztüren und verlangte nach einer Öffnung. Vielleicht waren sie vergessen worden, endlich vergessen in all dem, was sie darstellten: dem Funken einer Rebellion, dem eisernen Willen des Überlebens und der unsterblichen Existenz von Freiheitssehnsucht. Sie waren nicht klein geblieben, sie würden wachsen. Jinah glaubte daran. Also ging sie weiter, jeden einzelnen Schritt.