Casual Affairs

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Sofía Alarcón
#3
Hey Pawy,

danke für dein Feedback. Heart

Die Rechtschreibfehler habe ich korrigiert.

Für deine Anmerkung zu der Zeit zwischen Geburt von Pia bis heute, habe ich einen zusätzlichen Absatz im Lebenslauf verbaut:

Zitat:Nach dem Einzug bei ihrer Großmutter begann für Sofía ein neuer Abschnitt – geprägt von Alltag und Verantwortung. Pia war noch klein, als sie spürte, dass Mutterschaft nicht das Ende aller Möglichkeiten bedeutete. Vielmehr war es der Anfang eines Lebens, welches sie fremdbestimmt leben konnte. Wohlwissend, dass vor ihr ein steiniger Weg mit vielen Hindernissen liegen würde.Sie erzog ihre Tochter mit viel Feingefühl und Wärme. Strenge spielte dabei eine deutlich untergeordnete Rolle, viel mehr vertraute sie auf Nähe, Gespräche auf Augenhöhe und klare Werte statt starren Regeln. Es war ihr ein Anliegen, dass Pia sich stets sicher - jedoch nie kontrolliert - fühlte.

Finanziell waren die ersten Jahre alles andere als leicht. Ihre Großmutter war dabei eine tragende Stütze. Sie griff ihr unter die Arme und ermöglichte es Sofía, in verschiedenen Cafés, Bistros und Bäckereien zu arbeiten. Die Jobs waren oft schlecht bezahlt und die Arbeitszeiten hart: aber die Brünette nahm sie an. Frühschichten, Wochenenden, Doppelschichten. Sie lernte schnell und beobachtete viel. Dadurch lertne sie vieles was ihr bei der späteren Eröffnung ihres Cafés einen Vorteil brachte. Sie eignete sich Rezepte an, denen sie in ihrem weiteren Lernprozess eine persönliche Note geben konnte. Ohne Ausbildung, aber mit der nötigen Leidenschaft und Interesse, fasste sie Fuß in der Gastwirtschaft.

Beziehungen gab es in all der Zeit schon, allerdings keine die blieb. Die wenigen Männer die ihr näherkamen, scheiterten teils an ihrem leichten Misstrauen, teils an dem Leben welches sie führte. Pia war immer ein Teil des Paketes. Kein Anhang, sondern der Mittelpunkt. Sofía ließ niemanden zu nah, der das nicht verstehen wollte oder konnte.

Die Idee zum eigenen Café wuchs langsam. Es war kein plötzlicher Traum, sondern ein stetiger Gedanke, der in den frühen Morgenstunden zwischen Brotteig und Kaffeeduft reifte. Nach dem Tod ihrer Großmutter stand sie mit ihrer Tochter allein da. Die Wohnung blieb Pia und ihr erhalten, doch ein Teil ihrer inneren Stabilität war gegangen. Vielleicht war es gerade dieser Verlust, der sie mutig machte. Tief in ihrem Innersten wusste sie, dass ihre Großmutter sie zu diesen Schritt ermutigt hätte. Dieser Meilenstein liegt mittlerweile sechs Jahre her.

Sie nahm einen Kredit auf – ein beängstigender Schritt, der sie Nächte lang wach hielt. Doch sie wollte etwas aufbauen, dass ihr gehörte und ihre Tochter und sie ernährte und über die Runden brachte. Das "La petit Biche" wurde schließlich Realität. Kein Franchise. Kein Konzept von der Stange. Sondern ein Ort mit Geschichte, Herz und Eigensinn. Die Einrichtung: eine Mischung aus Pariser Chic und geerbtem Vintage. Die Karte: schlicht und hausgemacht. Das Gästebuch auf dem Tresen, die alten Tassen, der Duft von Vanille und Zimt – alles trägt ihre Handschrift. Natürlich ist nicht immer alles Gold was glänzt: der Kredit drückt, der Wettbewerb ist groß und die freie Zeit ist manchmal knapp bemessen. Und dennoch hat sie nie bereut, diesen Weg gegangen zu sein.

Ich hoffe, dass ich damit die Lücke schließen und den Lebenslauf besser nachvollziehbar machen konnte Blush

GLG Lore Heart


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Sofía Alarcón - von Sofía Alarcón - 13.07.2025, 14:00
RE: Sofía Alarcón - von Eliot Watson - Gestern, 11:20
RE: Sofía Alarcón - von Sofía Alarcón - Vor 9 Stunden

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