Du warst nie die, die laut gegangen ist.
Du bist nicht mit Koffern aus der Tür gestürmt, hast keine Türen geknallt, keine Vorwürfe geschrien. Du bist leise gegangen – Stück für Stück. Aus Angst. Aus Überforderung. Vielleicht auch aus dem Gefühl, nicht zu genügen. Nicht als Mutter. Nicht als Partnerin. Nicht für das Leben, das da plötzlich vor uns lag, mit Windeln, Nächten ohne Schlaf und all dem, wofür es keinen Plan gab.
Ich hab dich geliebt. Auch in deiner Unsicherheit. Auch in deinem Stolz. Und ja, ich war wütend – manchmal immer noch. Aber nie auf dich. Vielleicht eher auf die Umstände. Oder auf uns beide, weil wir nicht wussten, wie man sich gegenseitig auffängt, wenn man selbst am Straucheln ist.
Freddie ist vier. Er redet viel und lacht noch mehr. Wir sind gerade in seiner Dino-Phase, in der er Dinosauriernamen ausspricht, bei denen ich mir nur beim Versuch, schon die Zunge brechen würde. Und manchmal ja manchmal da fragt er nach dir. Nicht vorwurfsvoll. Nur neugierig. Du fehlst ihm auf eine Weise, die ich nicht füllen kann. Und das musst du auch nicht von heute auf morgen. Aber vielleicht willst du einen Schritt zurück machen. In sein Leben. In deins. Vielleicht auch – ein kleines Stück – in meins. Wenn du bereit bist. Ich bin hier.

Jonathan “Jon” Wellington | 34 Jahre | Englisch- und Sportlehrer an der Sinclair Academy | Vater von Freddie (4) und Rory (17) | seit neustem Vertrauenslehrer
Jonathan Wellington ist ein Mensch, der sich selten in den Vordergrund drängt, aber immer da ist, wenn es wirklich zählt. 34 Jahre alt, ein aufrichtiger Zuhörer, ein geduldiger Lehrer – und jemand, der das Leben schon mehr als einmal von Grund auf neu sortieren musste. Sein Beruf ist nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Berufung: An der Sinclair Academy unterrichtet er Englische Literatur und Sport – eine ungewöhnliche Kombination - vor allem für einen Beinprothesenträger - aber die zu ihm passt. Kopf und Körper, Gefühl und Haltung, Denken und Handeln – das war für ihn nie ein Widerspruch, sondern Ergänzung.
Privat ist Jon alleinerziehender Vater zweier Söhne, mit denen er seit kurzem in einer neuen Wohnung lebt. Die Trennung von Samantha, kurz nach Freddies Geburt, war keine einfache und nur komplizierter wurde es als vor zwei Jahren plötzlich sein 15-Jähriger Sohn Rory aus Kanada vor seiner Tür stand.
Es war damals kein Drama mit Türenknallen, sondern eine stille, traurige Entscheidung – aus Überforderung, aus Angst, vielleicht auch aus falschem Timing. Seitdem hält Jon den Alltag alleine zusammen. Nicht perfekt. Aber mit Liebe, Geduld und einem bemerkenswert trockenen Humor.

„Vielleicht... fangen wir einfach nochmal neu an?“
Es begann nicht mit einem großen Versprechen oder einer dramatischen Geste. Sondern mit einem Kaffee an einem Dienstagmorgen, nach dem Freddie aus dem Kindergarten geholt worden war. Ein zufälliges Treffen. Ein paar Worte. Ein Lächeln, das länger blieb, als es sollte.

Seit ihrer Trennung vor vier Jahren hatten Samantha und Jonathan wenig mehr als die Übergabe des Sohnes und kurze Nachrichten miteinander geteilt. Doch irgendetwas hatte sich verändert – nicht zwischen ihnen, sondern in ihnen. Vielleicht waren sie endlich an einem Punkt, an dem sie nicht mehr versuchten, das von früher zu reparieren, sondern bereit waren, etwas Neues zu bauen.
Ohne Eile. Ohne Druck.
Mit Grenzen – aber auch mit Möglichkeiten.
Sie treffen sich manchmal auf einen Spaziergang. Manchmal reden sie mehr über Freddie als über sich. Und manchmal lassen sie Pausen zu, in denen niemand etwas sagen muss. Es ist kein „Wieder-Zusammenkommen“. Noch nicht. Vielleicht nie. Aber es ist auch kein Nein mehr.
Ein vorsichtiges Vielleicht.
Ein echtes Versuchen. Aber sind sie dafür überhaupt bereit?

Manche Geschichten enden nicht, sie bleiben einfach stehen. Und manchmal – ganz selten – bekommt man die Chance, sie weiterzuschreiben. Genau da sind Jonathan und Samantha gerade: an diesem leisen, zögerlichen Punkt zwischen Vergangenheit und Möglichkeit. Kein sicheres Ende, kein Happy End. Aber auch kein Schlussstrich.

Was ich suche:
Für Samantha, Jonathans Exfrau und die Mutter ihres gemeinsamen Sohnes Freddie (4), wünsche ich mir eine/n Schreiber/in, die oder der Lust auf Charaktertiefe, emotionale Zwischentöne und langsamen, echten Beziehungsaufbau hat. Zwischen Jon und Sam ist viel passiert – sie haben sich nach Freddies Geburt getrennt, weil Samantha mit allem überfordert war. Die Trennung war keine Katastrophe, eher ein Rückzug. Vielleicht auch ein bisschen Flucht.
Heute gibt es vorsichtige Gespräche, kleine Schritte – keine Garantie für ein Pair, kein festgeschriebener Weg. Ob es noch einmal Liebe wird oder ein neues Miteinander auf einer anderen Ebene – das darf sich entwickeln.


Was du mitbringen solltest:
• Lust auf langfristiges Spiel – keine schnelle Nummer, kein festes Pairingversprechen
• eigene Ideen und Impulse – bring Sam zum Leben, mach sie zu deinem Charakter (Ich möchte nicht immer die Richtung vorgeben müssen. Samantha ist daher auch sehr offen gehalten, was ihren Charakter anbelangt)
• gerne eine klare Vorstellung davon, wie Samantha heute tickt, was sie bewegt, vielleicht sogar, wie sie sich verändert hat seit damals
• einen Probepost (alt oder neu, aus der Sicht von Sam oder vergleichbar – damit ich deinen Stil kennenlernen darf)

Was ich biete:
• einen offenen, geduldigen Schreibpartner
• Anschluss ans Inplay durch Jonathan und Familie (und andere Mitspielende an der Sinclair Academy)
• keine Erwartungshaltung, aber viel Liebe für Details und Dynamik
• gemeinsame Entwicklungsideen, wenn du magst über Discord
• ein angenehmes Tempo, Verständnis für Real Life und Lust am Schreiben
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Wenn du Lust hast, mit Sam Teil dieser leisen zweiten Chance zu werden, dann freue ich mich sehr auf eine Nachricht und ein kleines Schreibbeispiel!