little bird
„Я человек, — я крепко дружу с тоской…" sind Worte des Lyrikers Sergej Jessenin, die Olesija Nowikowa sehr passend beschreiben. Nicht nur, dass Russisch ihre Muttersprache ist, sie damit in London aber kaum weit kommt, sondern auch der Inhalt selbst: „Ich bin ein Mensch – ich bin der Schwermut ein treuer Freund…" Zumeist trägt sie nämlich einen recht mürrischen Gesichtsausdruck zur Schau, der nur dann aufweicht, wenn sie einen Grund zum Lächeln findet. Manchmal passiert das aus reiner Höflichkeit, aber wenn sie es von Herzen tut, dann zeigt sich ein stilles Leuchten in ihrem Inneren, das sie gerne verborgen hält. Die 16-jährige Schülerin wurde in Russland geboren, kam aber als Kind nach London und lebte bei verschiedenen Pflegefamilien oder Wohngruppen. Sie fühlt sich oft, als würde sie irgendwo dazwischen stehen - wachsam, aber beinahe unsichtbar. Durch das System hat sie gelernt, sich ständig neu anzupassen, bemüht sich aber, sich selbst dabei nicht zu verlieren. Am meisten sehnt sie sich nach einer Familie, oder wenigstens jemanden, der ein Teil ihres Lebens bleiben will. Deshalb schaut sie sich auch regelmäßig nach süßen Jungs um und träumt von ihrem Prinzen, der sie aus der Einsamkeit ihres Single-Daseins befreien könnte. Oder wenigstens nach jemanden, der sie an einen Ort bringen kann, den sie endlich einmal ihr Zuhause nennen kann, ohne dass man es ihr wieder wegnimmt.
Ich bin sehr, sehr happy mit Xander und gebe hiermit mein uneingeschränktes Okay